Input-Virus im Management

Warum verlaufen so viele Veränderungen im Nirvana? Stillschweigend verschwinden sie einfach - und werden durch den Lärm der nächsten, neuen Veränderungswelle übertönt. Das Tagesgeschäft reicht eigentlich schon aus, um uns unglaublich beschäftigt zu halten. Die Veränderungen und Optimierungen tun dann ihr Übriges. Im Ergebnis erleben wir oft Überforderung oder sogar Erstarrung.

Es gibt viele Gründe dafür. Einer davon ist der Input-Virus. Er sorgt dafür, dass wir viel zu schnell in das "Wie" springen. Also Lösungen entwickeln und umsetzen. Doch das "Wie" ist reiner Input. Die spannende Frage ist: Wozu? Welchen Output wollen wir eigentlich erreichen? Was genau ist das Ziel?

Erst wenn das scharf und präzise formuliert ist (= Output), macht es Sinn, über die Wege dorthin (= Input) nachzudenken. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Und einige Wege sind schlau, schnell oder günstig. Und andere sind schwer, teuer und völlig wirkungslos. Es gibt also immer eine Abkürzung.

Wir brauchen nur den Mut, einen Moment inne zu halten. Zuerst das "Was" genau klären. Und dann viele Alternativen für das "Wie" sammeln. Der Umweg des Nachdenkens zahlt sich später aus. Denn er wird zum Turbo in der Umsetzung des Vorhabens. Priorisieren Sie die Input-Alternativen nach Wirkungskraft, Kosten, Ressourcenverfügbarkeit etc. Und selektieren Sie Ihre Top 1 bis 3. Und nur die setzen Sie um. Dann wird der Weg zum Ziel immer noch anstrengend. Aber Sie haben nun eine deutliche höhere Chance, auch am Ziel anzukommen.