Corona – und die rosarote Hoffnung auf eine bessere Welt

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Wir mögen es, wenn wir die Kontrolle haben. Wenn wir aktiv sind. Wenn wir den Lauf der Dinge bestimmen können. Spätestens seit Corona hat jeder verstanden: in Krisen ist auf einmal alles anders. Wir wissen plötzlich wenig. Und wenn wir ehrlich sind: fast nichts. Wie können wir mit dieser Ungewissheit umgehen? Und werden wir aus der Krise lernen?


Wer hätte in der Silvesternacht gedacht, dass ein Virus in Kürze die ganze Welt lahmlegen wird. Es sind die düsteren Berechnungen von Experten, die uns Sorge bereiten. Das Horror-Szenario des Massensterbens. Tritt dies wirklich ein? Werden wir überall in der Welt Verhältnisse wie in Italien bekommen? Ist die aktuell noch herrschende Ruhe in Deutschland in Wahrheit die Ruhe vor dem Sturm? Der Moment, in dem sich das Meer zurückzieht, bevor kurz danach der Tsunami mit brachialer Gewalt zuschlägt?

Corona sorgt für Ungewissheit. Wir kennen diesen neuen Feind noch nicht. Bei neuen Risiken hilft weder Verharmlosen noch Panikmache. Ein kühler Kopf ist gefragt. Gesunden Menschenverstand einschalten. Mitdenken. Aber auch mitfühlen. An andere denken. Heißt: Das Risiko klein halten. Im Falle von Corona also, den Virus daran hindern, dass er sich unkontrolliert ausbreitet.


Schockrisiken brauchen Vergleiche

Das Leben gibt es nicht ohne Risiken. Die meisten davon nehmen wir tagtäglich in Kauf, ohne darüber nachzudenken. Eine realistische Möglichkeit, in Deutschland zu sterben, ist, am Straßenverkehr teilzunehmen. Trotzdem verlassen wir immer wieder das Haus, um per Auto, Roller, Fahrrad oder zu Fuß das Risiko einzugehen.

Doch dann gibt es noch die Schockrisiken. Unbekanntes, was plötzlich auftaucht. Sei es eine neue Technologie. Ein neuer Wettbewerber. Eine Gesetzesänderung. Oder eben Corona. So ein Schockrisiko macht uns plötzlich panisch — oder lässt uns vor Schreck erstarren. Um jetzt handlungsfähig zu bleiben, ist es hilfreich, Schockrisiken mit bekannten Risiken ins Verhältnis zu setzen.

Die Grippe kostet jedes Jahr 290.000 bis 650.000 Menschen ihr Leben – obwohl es einen Impfstoff gibt. Trotzdem nehmen wir am öffentlichen Leben teil und verfallen wegen der Grippe nicht in Panik. Oder: jedes Jahr sterben in der EU 30.000 Menschen in einer Klinik, weil sie sich mit einem resistenten Keim infiziert haben. Trotzdem lassen wir uns operieren und verfallen wegen der Keime nicht in Panik.


Better safe than sorry

Um eine ungewisse Situation besser greifen zu können, brauchen wir also Fakten. Und dazu müssen wir Informationen hinterfragen. Das gilt in Unternehmen. Und auch bei Corona.

Sind die Corona-Todeszahlen überhaupt richtig? Der Virologe Hendrik Streeck war mit seinem Team in Heinsberg, der Stadt in NRW, wo Corona besonders stark verbreitet ist. Streeck berichtet von einem 78-jährigen Mann mit Vorerkrankungen (Quelle). Er wurde Corona-positiv getestet. Er starb jedoch an Herzversagen – ohne Lungenbeteiligung. Trotzdem wurde sein Tod in der Corona-Todesfallstatistik mitgezählt. Zurecht?

Wie sieht es mit der Mortalität des Virus aus? Forscher vermuten eine große Dunkelziffer an Infizierten, weil es viele Infizierte gebe, die symptomfrei sind und noch nicht getestet wurden. Wenn wir nun die Toten ins Verhältnis zur Summe aus Infizierten und Dunkelziffer setzen, sinkt die Mortalität des Virus. Wie aussagekräftig sind also die aktuellen Zahlen zum Virus?

Doch manche Informationen brauchen wir nicht hinterfragen. Denn sie sind einfach schrecklich. Wie die grausamen Berichte aus Italien. Menschen sterben qualvoll. Die Beatmungsgeräte reichen nicht aus. Ärzte sind gezwungen, über Leben und leider auch Tod zu entscheiden.

Was sollen wir in solch einer ungewissen Situation machen? Die Berichterstattung der letzten Wochen ging hin und her. Experten widersprechen sich. Die Medien formulieren nur noch Katastrophen-Schlagzeilen. Ich ziehe für mich das Resümee: Wir wissen einfach noch zu wenig über dieses Virus.

Insofern ist es für uns als menschliche Zivilisation nur richtig, wenn wir uns am schwächsten Glied in unseren Reihen orientieren: den Alten und Vorerkrankten. Und dann gilt: Better safe than sorry.


Menschen sind fehlbar

Was für uns als Gesellschaft heute Corona ist, war für mich damals die Diagnose Krebs. Es gibt viele Parallelen. Zunächst Schock. Ein unbekannter Feind. Hinterlistig und plötzlich in meinem Leben aufgetaucht. Extremer Handlungsbedarf. Raus aus dem normalen Leben: Job, Familie, Hobbies. Und rein in den Kampf: Klinik, OP, nuklearmedizinische Therapie.

Zweimal war ich in Quarantäne. Im Sicherheitstrakt. Hinter verschlossenen Türen. Hatte ein Einzelzimmer. Besuch musste hinter einer Mauer bleiben. Das Personal ebenfalls.

Und dann kam sie: auf einem Rollwagen schob der Arzt einen Metallkoffer mit einem Nuklear-Symbol drauf in mein Zimmer. Öffnet ihn. Holt eine kleine Tablette mit radioaktiv angereichertem Jod heraus. Reicht sie mir mit einer Art Pinzette. Ich halte sie in der Hand. Betrachte sie. Und der Arzt mahnt: „Nicht anschauen. Runterschlucken!“

Das Gefühl, vorrübergehend radioaktive Substanzen in meinem Körper zu haben, war alles andere als amüsant. Quarantäne und Ungewissheit strapazieren die Nerven und Ängste enorm.

Und dann kommt der Tag der Wahrheit. Blutuntersuchung. Ergebnisbesprechung mit dem Arzt. „Der Tumormarker ist leider noch nicht bei null. Ich empfehle Ihnen eine dritte Therapie. Diesmal mit der doppelten Strahlungsdosis.“

Ich war an einer sehr renommierten Klinik. Vor mir saß eine Koryphäe auf ihrem Gebiet. Aber seine Empfehlung hätte einen hohen Preis gefordert: nämlich extreme Kollateralschäden. Meine innere Stimme sagte mir: Zweitmeinung einholen.

Das tat ich dann auch in Köln. Die Ärzte untersuchten unaufgeregt und besonnen. Am Ende kam das überraschende Ergebnis: „Eine weitere Strahlentherapie bringt jetzt gar nichts. Denn das verdächtige Gewebe reagiert nicht mehr auf radioaktives Jod. Der einzige Weg zur Heilung ist eine zweite Operation“.

Als medizinischer Laie war ich sprachlos. Wie kann es sein, dass sich solche Top-Experten so eklatant in ihren Empfehlungen widersprechen? Der eine sagt Bestrahlung. Der andere: Die Bestrahlung bringt gar nichts; Sie müssen operiert werden.

Die Antwort ist einfach: Menschen sind fehlbar. Und ich bin dankbar, dass der Arzt aus Köln mit seiner OP-Empfehlung recht hatte. Und ich bin froh, dass ich auf ihn gehört habe.


Wenn Grenzen einmal überschritten sind

Wir wollen die Kontrolle über unser Leben. Klarheit. Sicherheit. Sehnen uns nach konkreten Handlungsempfehlungen. In unserem technokratischen Weltbild erwarten wir einfache und schnelle Lösungen. Wollen eine „Tablette“, mit der sich die Beschwerden sofort beseitigen lassen. Und so soll es bitte auch bei Corona sein.

Da der Feind Corona lebensbedrohlich ist, akzeptieren wir auch harte „Tabletten“. Aktuell sind wir im: Lockdown. Deutschland, Europa, die Welt steht still.

Ist es nicht erschreckend, mit welcher Geschwindigkeit unsere politischen Anführer die Welt lahmlegen? Wir akzeptieren wohlwollend Einschnitte in unseren Freiheits- und Persönlichkeitsrechten.

Dürfen uns nicht mehr frei bewegen. Nicht mehr versammeln. Auch nicht für Demonstrationen, sollten sie notwendig werden.

Handydaten werden an regierungsnahe Organisationen weitergeleitet, um die Bewegungsprofile der Bevölkerung zu überprüfen. In asiatischen Ländern werden sogar einzelne Personen digital verfolgt, um zu sehen: Halten sie sich an die Quarantäne? Mit wem waren sie in Kontakt?

Alle Maßnahmen haben ihr Gutes im Kampf gegen den Virus. Keine Frage. Aber alle Maßnahmen treten auch unsere demokratischen Grundregeln für ein freies Land mit Füßen.

Und aus der Erfahrung wissen Sie bestimmt: Ist eine Grenze einmal überschritten, dann gewöhnen wir uns daran.

  • Beim ersten Sex sind wir noch nervös, danach fällt es uns leichter.

  • Wer einmal fremdgeht, verliert die Hemmung, es auch noch einmal zu tun.

  • Wer einmal klaut, merkt, so schwer ist es gar nicht.

  • Wer 250.000 Euro für die Kaffeeversorgung seiner Mitarbeiter ausgibt, für den sind 10.000 Euro plötzlich Peanuts.

  • Wer einmal die Bevölkerung mit Angst dazu bringt, auf Freiheitsrechte zu verzichten, wird es in der nächsten Krise wieder tun.

  • Wer einmal persönliche Daten der Menschen sammelt und sie damit kontrollieren will, wird Gründe finden, es an anderer Stelle zu wiederholen.


Sie haben recht. All das muss nicht wieder passieren. Aber die Hemmschwelle, es wieder zu tun, die liegt nun niedriger, nachdem wir einmal eine Grenze überschritten haben.

Eine Krise darf uns nicht blind machen. Ja, wir müssen konsequent handeln. Aber trotzdem darf... nein: muss(!) ein kritischer Diskurs weiterhin stattfinden.

Wenn andere Meinungen, neue Ideen und das Hinterfragen des Mainstreams nicht mehr erlaubt sind, rennt die Gesellschaft wie Lemminge einer fanatischen Leitidee hinterher. Wie wir alle wissen, ein gefährlicher Weg.

Deswegen ist es mutig und richtig, dass Experten wie Hendrik Streeck sich trauen, auch mal einen besonnenen Kontrapunkt zu setzen: „Es könnte durchaus sein, dass wir im Jahr 2020 zusammengerechnet nicht mehr Todesfälle haben werden als in jedem anderen Jahr.“ (Quelle)

Nicht um zu verharmlosen. Sondern damit wir einen kühlen Kopf bewahren und mehr darüber lernen, welcher Bedrohung wir überhaupt gegenüberstehen.


Nach der Krise wird alles besser

Während meines Kampfes gegen den Krebs hatte ich zwischendurch immer wieder kurze Auszeiten. Verbrachte viel Zeit in der Natur. Ein paar Wochen auf einem ehemaligen Bauernhof eines Freundes. Wenn Sie so wollen: eine Art von freiwilligem Lockdown.

Ich erfreute mich am Sonnenschein. Beobachtete Fasan und Hase auf dem Feld. Und war geschockt, als ich nach ein paar Wochen mal wieder in die Großstadt zur Kontrolluntersuchung musste. Auf einmal war alles zu schnell. Zu bunt. Zu laut.

All das, was ich früher in und an der Stadt genossen habe, war nun zu viel und alles andere als erstrebenswert für mich. Ich sehnte mich nach der Ruhe auf dem Land.

Ähnliche Schnulzen lese ich bereits im Internet über die Zeit nach der Krise. Corona wird uns beibringen, dass wir nach dieser Krise gemeinschaftlicher, fairer und menschlicher miteinander umgehen.

Ehrlich? Daran glauben Sie?

  • Denken Sie zurück. Finanzkrise. Was haben wir daraus gelernt?

  • Schauen wir auf eine frühere Virus-Attacke zurück. MERS zum Beispiel. Im Januar 2014 schrieb der FOCUS dazu: „Die Bundesregierung warnt in einem offiziellen Bericht für den Bundestag vor der Gefahr einer Epidemie mit einem neuen gefährlichen Virus. Wie die ‚Bild‘-Zeitung vom Freitag berichtet, handelt es sich bei dem Erreger um ein sogenanntes Coronavirus mit der Bezeichnung ‚Mers-CoV‘.“ Was haben wir daraus gelernt?

  • Selbst jetzt, während der Coronakrise, sind die Lerneffekte überschaubar. Wir erleben die Janusköpfigkeit der Menschen. Auf Social Media predigen sie Solidarität, posten rosarot eingefärbte Texte über die Zukunft nach Corona und klatschen abends auf dem Balkon gemeinsam. Die gleichen Menschen am nächsten Tag im Supermarkt: sie hamstern 10 Packungen Mehl und prügeln sich ums Klopapier.

  • Gleiches auch auf dem internationalen Parkett: Trump denkt bei einem möglichen Impfstoff nicht an die Rettung der Menschheit, sondern an ‚America First‘ und will die Medizin exklusiv für die USA kaufen. Deutschland bestellt 6 Mio. dringend benötigte Atemschutzmasken – die dann irgendwo auf dem Transportweg von anderen Menschen geklaut werden (Quelle).

  • Noch vor ein paar Wochen war die tägliche Presse voll von Klimameldungen. Monatelang hörten wir von: Katastrophenszenarien. Aussterbenden Tierarten. Abschmelzenden Polkappen. Greta Thunberg und den Fridays for Future-Anhängern. Zurecht: die Bedrohungen für die gesamte Menschheit erscheinen mir bei der Vergewaltigung von Umwelt und Klima viel gefährlicher als beim Corona-Virus. Dennoch haben wir es nicht geschafft, mit internationaler Entschlossenheit die Natur zu schonen. Und prüfen Sie doch mal: Wie häufig berichten die Medien aktuell über den drohenden Klimakollaps? Oder haben wir das Thema etwa vor Corona bereits nachhaltig gelöst?

Als Menschheit handeln wir global weder einig noch konsequent. Stattdessen finden wir tausende Gründe, warum etwas nicht geht. Oder mehr Zeit braucht. Die Maßnahmen dürfen die Wirtschaft nicht gefährden. Kostet alles zu viel.

Und erleben plötzlich bei Corona: all das, was bisher unmöglich war, ist auf einmal möglich. Und zwar von jetzt auf gleich.

Wir fürchten eben den persönlichen Tod mehr als den Untergang der ganzen Menschheit. Das Gute daran: wir sind handlungsfähig — wenn wir wollen.


Vergessen statt lernen

Krisen sind kein Freifahrtschein zum Glück. Krisen machen weder die Welt noch den Mensch von alleine besser. Denn der Mensch neigt zum Vergessen.

Wir haben vergessen, was für eine schlimme Krankheit die Masern sind. Deswegen gibt es bereits einige Eltern, die ihre Kinder nicht mehr gegen Masern impfen lassen wollen.

Wir haben vergessen, was es heißt, während und nach einem Krieg Hunger zu leiden. Deswegen schaffen wir es als Weltgemeinschaft auch nicht, den 850 Mio. Menschen, die jedes Jahr an Hunger leiden, diese Qual zu ersparen.

Und wir werden vergessen, was es heißt, wegen Corona eingesperrt zu sein. Deswegen werden die meisten in den gierigen, egozentrischen Rausch zurück verfallen, sobald sich die Hamsterräder wieder drehen und die Tore der Konsumtempel öffnen.

Ich habe durch die Diagnose Krebs gelernt, dass mein Leben endlich ist. Und lebe seitdem natürlich nicht wie ein heiliger Engel. Weil die Erinnerung an den bedrohlichen Schmerz von damals verblasst. Zum Glück! Uns so esse ich auch Pizza, Chips und Cola. Schlafe nicht jeden Tag 8 Stunden. Und verschwende manchmal zu viel Energie auf unnötigen Nebenkriegsschauplätzen.

Eine Krise ist keine Heilung. Sondern eine Kreuzung. Du kannst Dich jetzt für einen neuen Weg entscheiden, wenn Du das willst.


Besserung heißt: Wir müssen uns anstrengen

Wenn wir nach der Krise einen neuen Weg einschlagen und uns ändern wollen, müssen wir uns anstrengen. Und dazu braucht es Anstrengungsbereitschaft.

  • Die Ernährung umstellen zu wollen, ist einfach. Es auch tatsächlich zu tun, ist anstrengend.

  • Regelmäßig Sport machen zu wollen, ist einfach. Es auch tatsächlich zu tun, ist anstrengend.

  • Nach Corona ein besserer Ehepartner, Vater, Mutter, Mensch sein zu wollen, ist einfach. Es auch tatsächlich zu tun, ist anstrengend.

Der Weg zum Besseren ist eine Entscheidung. Die Krise kann uns dabei helfen, diese Entscheidung zu treffen.

Und wenn Du Dich entschieden hast, dann brich auf. Und dreh dich nicht um. Es ist ein langer, anstrengender Weg zum Horizont.


Wie geht es weiter?

Was heißt das jetzt für unsere Corona-Situation? Es stellen sich viele drängende Fragen.

  • Wann können wir das öffentliche Leben und die Wirtschaft wieder hochfahren?

  • Halten die Menschen so lange durch?

  • Was machen wir, wenn wir zeitnah keinen Impfstoff finden und der Virus sich weiter ausbreitet?

  • Was passiert mit den Menschen, bei denen sich die finanzielle Schlinge bereits bedrohlich um den Hals gezogen hat?

  • Wie gehen wir mit den seelischen Folgen um, unter denen einige bereits jetzt leiden (Einsamkeit, Depression, häusliche Gewalt)?

Auf all diese Fragen haben wir heute noch keine Antwort.

Im Nebel der Ungewissheit bleibt uns nur, die stärkste Frage zu beantworten, die wir uns als Menschheit stellen können:

Wo wollen wir hin?

Auf welchen Horizont wollen wir als moderne Nomaden zustreben? Wie beim Puzzle brauchen wir ein Zielbild, eine Vorlage. Welche verlockende Zukunft gibt uns die Kraft, die aktuelle Ungewissheit durchzustehen?

Und wenn dieses Bild klar ist, dann jeden Tag Gegenwart machen.

  • Wahrnehmen, was heute ist.

  • Wahrmachen, was jetzt sein soll.

Und so stolpern wir Schritt für Schritt nach vorne. Auf das Schicksal zu warten, bringt nichts. Zukunft will von uns gestaltet werden. Tag für Tag. Moment für Moment.

Und vielleicht lernen wir dann ja doch etwas aus der Krise.

  • Als Staatengemeinschaft? Sehr wahrscheinlich. Die Regierungen werden vielleicht Institutionen einrichten. Geld zur Verfügung stellen. Für Forschungslabore. Forscher. Notfallpläne. Damit wir bei der nächsten Pandemie besser vorbereitet sind.

  • Als Menschheit? Ein kollektiv nachhaltiger Bewusstseinssprung nach dem Motto „Wir haben uns alle lieb“? Eher nicht.

  • Als einzelner Mensch? Das liegt in Ihren Händen. Was lernen Sie für sich aus der Krise? Wie wollen Sie sich verändern? Was sagt Ihnen Ihre innere Stimme? Sind das nur seichte Wünsche in der Not – oder ziehen Sie das auch durch, wenn die Krise vorbei ist? Das wird nicht so einfach. Denken Sie nur an all die frommen Neujahrsvorsätze. Aber es ist machbar. Wenn Sie das wollen!

In den Jahrtausenden unserer Evolution haben wir viele Krisen überstanden, weil der Mensch zwei Fähigkeiten besitzt: Intelligenz und Kooperation.

Und wer weiß: Wenn sich genug Menschen die richtigen Fragen stellen. Wenn jeder von uns etwas beiträgt, für ein gemeinsames, respektvolles Miteinander. Vielleicht lernen wir dann auch als Menschheit aus der Krise. Und die rosarote Brille der hoffnungsfrohen Träume wird auf einmal Realität.

Und nach der Krise leben wir tatsächlich in einer besseren Welt.

Darauf hoffe ich.

Und das wünsche ich Ihnen.


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Das Stärkste,
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Für und mit den Menschen.

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