Unternehmen brauchen klare Haltungen, um erfolgreich zu sein. Konflikte lösen, statt sie zu leugnen. Lösungen finden, statt nach Schuldigen zu suchen. Gesunden Menschenverstand einsetzen, statt in blinden Aktionismus zu flüchten. All das braucht Mut - und ein Arbeitsumfeld, in dem offen gesprochen wird. Als Führungskraft lohnt es sich, solch eine konstruktive Streitkultur ins Leben zu rufen und dabei vier Regeln zu beherzigen.
Die klassische Führung durch Macht ist ein Auslaufmodell. Das hat viele Gründe. In der alten Zeit war die Führungskraft meist die Person mit dem meisten Fachwissen und der größten Erfahrung. Dagegen erlebe ich in meinen Projekten oft Teams, in denen viele junge Teammitglieder der Führungskraft fachlich weit voraus sind. Doch auch jenseits solcher Extreme ist eine heutige Führungskraft einfach nicht mehr in der Lage, allwissend zu sein. Es braucht den regen und offenen Gedankenaustausch aller Beteiligten, um Probleme zu lösen und wirkungsvolle Lösungen auf den Weg zu bringen. Mit Befehl und Gehorsam klappt das nicht.
Der Artikel ist als Gastbeitrag im Magazin “Führung & Management aktuell” erschienen.